Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 30

Sie ging zurück ins Schlafzimmer mit der leeren Matratze, auf der das Klebeband die Umrisse der gekrümmten Leiche nachzeichnete, und beauftragte Taylor, Sinclairs Kleidung zu untersuchen. Sie selbst warf einen ersten prüfenden Blick in die drei Pappkartons, die hinter der Schiebetür des riesigen Kleiderschranks standen.

Die Kisten waren vollgestopft mit Andenken aus Sinclairs Leben, Hunderte von Fotografien, Briefen und Postkarten. Alben, vollgeklebt mit vergilbten Zeitungsausschnitten, die sich offenbar alle auf Filme bezogen, mit denen Sinclair zu tun gehabt hatte. Drei gebundene Kopien von Theaterstücken – der Autor Owen Charles Sinclair –, Vertragsurkunden über vor Jahrzehnten verkaufte Besitztümer, ein zerknitterter brauner Umschlag, der vier Sätze Scheidungspapiere von vier verschiedenen Frauen enthielt.

»Nichts«, verkündete Taylor, der die Polohemden und Shorts in der unteren Kommodenschublade durchwühlte.

»Es dauert Stunden, bis wir den Inhalt dieser Kisten gesichtet haben«, meinte Kate. »Sinclair ist so oft geschieden, dass man kaum sagen kann, wer seine nächsten Verwandten sind.«

»Ich würde sagen, wir finden mal heraus, was die Hausbesitzerin weiß«, schlug Taylor vor.

Hazel Turners steife, lila gefärbte Löckchen standen wie Korkenzieher von ihrem Kopf ab. Ihre blauen Augen musterten Kate mit pfeilscharfem Blick und hefteten sich dann auf ihren Ausweis. »Ein weiblicher Polizist«, polterte sie, als ob Taylors Körper keinen sichtbaren Raum einnehmen würde. In der einen leberfleckigen Hand eine Zigarette, die andere tief vergraben in der riesigen Tasche ihres marineblauen Morgenmantels, trat sie einen Schritt von der Türschwelle zurück. »Kommen Sie herein, meine Liebe. Sie auch«, fügte sie gnädig hinzu und bewies damit, dass ihr Taylors Existenz bewusst war.

Über die Gläser der stahlgefassten Brille hinweg, die tief auf ihrer langen dünnen Nase saß, musterte sie Kate noch immer mit prüfendem Blick. »Sie haben eine gute Größe für eine Polizistin. Sie sehen fähig aus.«


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