Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 34

»Wir werden Ihnen alles sagen, was wir können, Hazel.« Was sie jetzt erzählte, würde morgen sowieso in den Zeitungen stehen, wenn nicht schon in den Spätnachrichten kommen. Sie sah der Hausbesitzerin direkt in die Augen. »Mr. Sinclair ist allem Anschein nach einem Mord zum Opfer gefallen.« Die blauen Augen, die Kate ansahen, verloren an Schärfe, als wollte sie vor den Worten flüchten. »Es spricht alles dafür, dass er vergiftet wurde.«

Hazel fasste sich an die Kehle, als ob sie die Symptome an sich selbst spürte. Dann griff sie nach der zugestöpselten grünen Vase auf dem Couchtisch. »Jerome, hast du das gehört?« Sie hielt das Gefäß auf Armlänge von sich, starrte es durchdringend an und schüttelte es dann mit aller Kraft. »Hörst du, was in diesem unglückseligen Haus, in das du uns gebracht hast, geschehen ist? Siehst du nun, wohin es führt, wenn man sich nicht in Beverly Hills, sondern einen Steinwurf davon entfernt ansiedelt? In Beverly Hills wäre so etwas nicht passiert, und deine arme Witwe könnte anständige Mieten einnehmen und mit anständigen Leuten verkehren, und es gäbe anständige Straßen und eine anständige Polizei –« Sie brach ab und sah zu Kate. »Ich meine natürlich nicht Sie, meine Liebe.«

Taylor starrte Hazel an. In seinen Mundwinkeln begann es unkontrolliert zu zucken. Kate zwang sich, wieder Hazel und die silberverzierte Urne anzuschauen und ein ausdrucksloses Gesicht zu machen.

Verwirrt musterte sie die Urne. Nach ihrer Erfahrung war sie viel zu klein, um etwas anderes als die Asche eines Kindes zu enthalten. Sie räusperte sich und kehrte zum Thema der Exfrau zurück. »Sie sagen, Sie sind sicher, dass Vivian Sinclair heute nicht hier war. Wie können Sie so sicher sein?«

»Ich habe jeden gesehen, der das Haus betreten oder verlassen hat.« Hazel stellte die Urne auf den Couchtisch zurück und drückte ihre Zigarette aus. Sie wirkte plötzlich geschrumpft, ihr unförmiger Körper sank in dem marineblauen Morgenmantel zusammen, als wäre er durch die Wucht von Kates Enthüllungen eingefallen. »Von heute früh an bin ich die ganze Zeit zwischen meiner Wohnung und dem Gemeinschaftsraum hin- und hergelaufen, habe aufgeräumt und alles vorbereitet.« Ihre Stimme klang noch wässriger. »Ich sage Ihnen, ich habe jeden gesehen, der das Haus betreten oder verlassen hat.«


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