Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 31

»Die Größe spielt keine so wichtige Rolle bei der Polizeiarbeit«, antwortete Kate höflich und dachte im Stillen, dass sie auf Hazel Turner einen besseren Eindruck gemacht hatte als auf Paula Grant.

Sie ließ ihren Blick durch das Wohnzimmer schweifen und fragte sich verwundert, ob es wohl mit den konfiszierten Besitztümern säumiger Mieter ausgestattet war. Es war vollgestopft mit Möbeln: Eine Couch und ein Zweiersofa, die schlecht zusammenpassten, waren mit vier verschiedenen Stühlen kombiniert. Auf fünf Tischen verteilt stand ein buntes Sortiment an Lampen, die schummeriges orangefarbenes Licht verbreiteten. Zu den weiteren Einrichtungsgegenständen zählten drei überquellende Zeitungsständer, eine vertrocknete Maispflanze und zwei laufende Fernseher mit abgedrehtem Ton, jeder auf einen anderen Kanal eingestellt. An den Wänden hing ein wildes Durcheinander düsterer Landschaftsbilder und englischer Jagdszenen. Vor dem Fenster bewachten zwei hüfthohe Porzellan-Labradore einen schwach erkennbaren Sekretär mit Rolllade, der unter einem weißen Papierberg begraben war – wahrscheinlich Unterlagen über das Beverly Malibu. Die Wohnung roch nach jahrzehntealtem Zigarettenrauch und Küchenmief, ein Dunstgemisch, das sich in die Wände eingegraben hatte wie Kohlenstaub in Hautporen.

Kate fragte: »Dürfen wir uns setzen, Ms. Turner?«

»Hazel, meine Liebe. Ich heiße Hazel.« Sie ließ sich in das goldfarbene Cordsofa sinken. »Was mich angeht«, fuhr sie fort, »hätte ich lieber eine schöne kräftige Polizistin wie Sie neben mir auf dem Sofa als irgendein dürres Zicklein. Oder«, fügte sie hinzu und schnippte etwas Asche in einen winzigen Porzellanaschenbecher, »als so einen Plumpatsch von Mann.«

Taylor steuerte einen blassgrauen Sessel an und zuckte erschreckt zurück, als plötzlich eine weiße Perserkatze aus den Polstertiefen hervorsprang und vor ihm auf dem Teppich landete. Die Katze warf Taylor einen entrüsteten Blick zu, richtete ihren gesträubten Schwanz kerzengerade in die Höhe und stolzierte hochmütig aus dem Zimmer.


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