Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 19
»Es war rein instinktiv – ich kann nicht sagen, was es war, ich hatte einfach nur das Gefühl, dass irgendwas nicht stimmte – irgendetwas zog mich zu seiner Wohnung. Ich spürte … also, die Tür stand offen, und Aimee und ich warfen einen Blick hinein –«
»Die Tür«, unterbrach Kate, während sie sich hastig Notizen machte, »wie weit stand sie offen?«
»Ungefähr so viel«, Aimee zeigte mit den Händen einen Abstand von ungefähr sechzig Zentimetern.
»Ja, das stimmt«, sagte Paula. »Dann rief ich nach ihm.«
»Was haben Sie gerufen?«
Paula sah sie ärgerlich an. »Was jeder rufen würde: ›Owen, sind Sie da?‹ Dann ging ich hinein.«
»Ich wollte nicht, dass sie reingeht«, sagte Aimee.
»Ich musste es einfach tun«, meinte Paula. »Ich wusste, dass irgendetwas nicht in Ordnung war.« Sie pflückte einen unsichtbaren Fussel von ihrer makellosen beigefarbenen Hose.
»Wenn Sie der Ansicht waren, dass etwas nicht in Ordnung war«, fragte Taylor, »ist Ihnen gar nicht in den Sinn gekommen, dass sich ein Verbrecher in der Wohnung befinden könnte?«
»Ich habe das gedacht«, warf Aimee ein, »und gesagt.«
Der Rauch von Paulas Zigarette geriet erneut in heftige Bewegung, als sie diesen Gedanken mit einer energischen Handbewegung verscheuchte. »Seine Tür war nicht beschädigt, und das ist die einzige Möglichkeit, wie man in diesem Stock in eine Wohnung einbrechen kann. Ich lebe seit fünfundzwanzig Jahren hier, und es hat noch nie ein Verbrechen gegeben. Ich habe einfach gedacht, dass er Probleme hat.«
»Was für Probleme?«, erkundigte sich Taylor.
Mit kaum verhohlener Ungeduld entgegnete Paula: »Gesundheitliche, natürlich. Es ging ihm in letzter Zeit nicht besonders gut. Also ging ich hinein.«
»Und ich folgte ihr«, sagte Aimee. Sie saß vollkommen reglos da. Ihr Blick ging wieder ins Leere.
»Ich ging den Flur hinunter zu seinem Schlafzimmer …« Die heisere, dunkle Stimme war noch einen Ton tiefer geworden.
»Ich weiß, dass es sehr schwer für Sie ist«, ermutigte Kate sie.
»Als ich sah, was im Schlafzimmer war, wollte ich Aimee den Blick versperren …«