Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 16

Kate sah zu Taylor hinüber, um festzustellen, ob er wohl bemerkt hatte, was die meisten dieser Bilder miteinander verband. Doch sein Blick hing noch immer wie gebannt an dem Poster von Joan Crawford.

An Paula Grant gewandt, fragte er: »Haben Sie persönlich mit all diesen Filmen zu tun gehabt?«

»Mit einigen«, entgegnete sie mit ihrer heiseren Stimme. »Dorothy Arzner hat 1937 bei diesem Film mit Joan Crawford Regie geführt. Meine Mutter arbeitete als Kostümbildnerin bei MGM und hatte das Glück, für ihren Film eingesetzt zu werden – ich war damals vierzehn.«

Paula Grants Ausführungen erklärten nicht ganz ihre offensichtliche Bewunderung für Arzner. Aber Kate konnte sich den Rest zusammenreimen: Sie selbst war auch vierzehn gewesen, als sie sich das erste Mal von einer Frau sexuell angezogen gefühlt hatte, von einer Lehrerin …

Paula Grant deutete mit ihrer feingliedrigen, durchscheinenden Hand auf die anderen Poster. »Die meisten sind nach meiner Zeit in der Filmbranche entstanden. Ich finde sie einfach schön … aus den verschiedensten Gründen.«

Sie richtete ihren Blick wieder auf Kate und sah sie eindringlich an – Kate wurde klar, dass Paula Grant nichts entgangen war von ihrer eigenen Betrachtung der Bilder.

Kate setzte sich in einen der lederbespannten Regiestühle, Taylor ließ sich neben ihr nieder. Paula und Aimee Grant nahmen auf dem Sofa Platz. Kate glättete ihren Anorak, so gut es ging, und zog ihr Notizbuch heraus. Sie befahl sich selbst, sich jetzt auf ihre Notizen und die Einzelheiten der Befragung zu konzentrieren.

»Ich weiß, dies ist sehr schwer für Sie«, setzte sie an. Ein schwacher Lavendelduft stieg ihr in die Nase, aber sie konnte nicht genau ausmachen, ob er von einer der Grant-Frauen oder von der Wohnung ausging. »Aber mein Partner und ich müssen Sie bitten, die Ereignisse dieses Tages noch einmal mit uns durchzugehen.«

Sie sah von ihrem Notizbuch hoch. Aimee Grants veilchenblaue Augen waren auf sie gerichtet, ihr Blick wirkte leer und sehr verletzbar.

»Vielleicht könnten wir damit beginnen«, ließ sich Taylor vernehmen, »wann Sie das Opfer gefunden haben.« Kate hörte die Ungeduld in seiner Stimme und hatte Verständnis dafür. Sie mussten zu viel zu schnell erledigen und konnten sich diesen ganzen überflüssigen Gefühlsaufwand nicht leisten.


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