Читать книгу DIE KATAKOMBEN онлайн | страница 37

Pascal schob sich an mir vorbei und sprach in ernstem Ton mit Danièle.

»Wer sind die?«, fragte ich.

»Andere Kataphile«, antwortete Danièle.

»Oh.« Ich hatte gedacht, es sei die Polizei. »Wo liegt dann das Problem?«

»Es gibt kein Problem. Die meisten Kataphilen sind freundlich, aber manche …« Sie zuckte mit den Achseln. »Was du an der Oberfläche bist, das bist du auch im Untergrund.«

»Einmal Idiot, immer Idiot«, sagte Rob. »Wen interessiert’s? Was wollen sie schon tun? Sieht aus, als wären sie nur zu dritt.«

Danièle sagte: »Ich denke, wir sollten sie zuerst in die Katakomben gehen lassen und danach hineingehen.«

Rob schnaubte missbilligend. »Und was, wenn die sich in der nächsten Stunde nicht wegbewegen? Wir haben einen Zeitplan einzuhalten, oder?«

Danièle sah Pascal an. Der nickte.

»Okay«, sagte sie. »Wir gehen. Aber Rosbif, Will, sprecht kein Englisch.«

»Warum nicht?«, fragte ich.

»Selbst freundliche Kataphile mögen es nicht, wenn Fremde kommen und gehen. Die Katakomben sind ihre Welt. Sie wollen, dass sie geheim bleibt, soweit es geht. Wenn sie dich Englisch sprechen hören, werden sie wissen, dass du ein Ausländer bist.«

»Und weiter?«, fragte ich.

»Und nichts weiter. Aber es ist besser, auf Nummer sicher zu gehen.«

»Hab keine Angst«, beschwichtigte Pascal.

Ich richtete meinen Blick auf ihn. Er drehte sich abrupt um und wir gingen weiter auf die Kataphilen zu, jetzt zu viert nebeneinander. Rob hatte recht gehabt. Ich zählte drei Taschenlampenstrahlen, drei Kerle. Sie standen an der Einmündung zu etwas, das wie ein Eisenbahntunnel aussah, redeten laut und lachten.

Als sie uns bemerkten, wurden sie still.

Pascal sagte: »Salut!«, und begann, sich mit einem von ihnen zu unterhalten.

Sie alle trugen Stiefel, blaue Overalls und weiße Handschuhe. Sie waren zwischen fünfundzwanzig und vierzig Jahren alt, plusminus. Zwei Sauerstoffflaschen, Schwimmflossen und ein Sortiment weiterer Tauchausrüstung lag neben ihnen.

Der Kerl, mit dem Pascal sprach, war der älteste. Er hatte runde, glänzende Augen und ein Galgenvogelgesicht mit den schlaffen Wangen eines aristokratischen Bankers. Öliges graues Haar, in der Mitte gescheitelt, verlieh ihm etwas Antiquiertes. Seine Stimme klang schroff, atonal, irgendwie angepisst.


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