Читать книгу DIE KATAKOMBEN онлайн | страница 31

Ist das Pascals Liebesmobil?, fragte ich mich. Fährt er damit Mädchen nach Montmartre, füllt sie ab und vögelt sie hier hinten?

Links von mir befand sich eine lange Arbeitsplatte mit senkrecht hervorstehenden Griffen. Ich zog an einem, der einen Teil der Arbeitsplatte anhob, und entdeckte ein Waschbecken darunter.

Als Pascal auf die Straße fuhr und einen scharfen U-Turn machte, drehte Rob den Beifahrersitz herum, sodass er uns ansah, und öffnete einen Schrank unter der Arbeitsplatte, der einen Kühlschrank verbarg. Er schnappte sich drei belgische Biere und warf Danièle und mir je eins davon zu. »Auf zu den Katakomben!«, sagte er mit rauer Stimme.

Wir drückten die Laschen ein, stießen an.

Rob drehte sich wieder nach vorne und ließ Bob Dylan an der Stereoanlage klingen.

»Das macht Spaß, oder?«, fragte Danièle und beugte sich näher, damit ich sie verstehen konnte.

»Klar«, sagte ich.

Ich zog den schäbigen Chintzvorhang zurück und sah zum Fenster hinaus. Ich war noch nie mit dem Auto durch Paris gefahren, und während wir über eine breite Kastanienallee rumpelten, betrachtete ich die vielen an uns vorüberziehenden geschlossenen Geschäfte.

Fast alle Menschen hatten ein ähnlich idealisiertes Bild von Paris im Kopf. Ein Mekka von Kultur und Geschichte, voller wunderschöner Architektur, stylisher Frauen in Gaultier oder Givenchy und schnurrbärtiger Pantomimen, die Staffeleien unter dem einen und Baguettes unter dem anderen Arm trugen. Ich schätze, das traf irgendwie zu – abgesehen von den schnurrbärtigen Pantomimen –, doch für mich verblasste der Glanz bereits und Paris war zu einer weiteren weitläufigen Stadt mit stählernem Himmel geworden.

»Was schaust du dir an?«, fragte mich Danièle.

Ich ließ den Vorhang fallen. »Ich war noch nie hier.«

»Du hast nicht viel von Paris gesehen, oder?«

»Nur die Bars und Klubs, hauptsächlich«, sagte ich.

»Warum besichtigst du nicht ein paar mehr Sehenswürdigkeiten?«

»Ich bin noch nicht dazu gekommen.«

»Weißt du, Will, du bist ein Einsiedlerkrebs.«


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