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Erste Organisationsstrukturen entstanden in vielen Ländern bereits in den 20er- und 30er-Jahren. Erste nationale Verbände gründeten sich, nationale Ligen und Meisterschaften wurden erstmals abgehalten. 1947 war es schließlich soweit: 14 nationale Verbände gründeten den Weltdachverband „Fédération Internationale de Volleyball“, kurz FIVB (siehe ssss1). Die Gründung brachte auch die Anpassung der offiziellen Regeln der einzelnen Kontinente und Regionen mit sich und führte zu einheitlichen Regelungen weltweit. Man einigte sich auf die festgeschriebene Feldgröße von 9 x 18 Metern und bei den Männern auf eine Netzhöhe von 2,43 Metern, bei den Frauen auf eine Höhe von 2,24 Metern. Ein Spiel war von nun an gewonnen, wenn ein Team drei Sätze für sich entschieden hat. Nur Asien behielt zunächst abweichende Regeln zum Dachverband. Das Feld war größer und man spielte beispielsweise statt einem sechs gegen sechs ein neun gegen neun in drei Dreierreihen.
Ägypten war ebenfalls im Jahr 1947 das erste arabische und afrikanische Land, das Volleyball-Aktivitäten entfaltete und einen nationalen Verband gründete.
Ein Jahr später fand die erste Europameisterschaft der Männer in Rom statt, welche von der Tschechoslowakei gewonnen wurde. Jetzt musste jeder Spieler während des Aufschlags auf „seiner Position“ sein und Punkte, die durch einen falschen Aufschlagspieler erzielt worden waren, wurden annulliert. 1949 fanden die ersten Weltmeisterschaften der Männer in Prag statt, parallel dazu die erste Europameisterschaft der Frauen. Am Ende durften sich jeweils die Teams der UdSSR zum Sieger krönen. Bei der Premieren-WM der Männer spielte die UdSSR erstmals mit einem Läufersystem im Sinne des 1:5. Dies bedeutet, dass ein Spieler fest als Zuspieler abgestellt wird, welcher die Bälle am Netz auf drei mögliche Angreifer verteilt. Auf seinem dritten Kongress im Jahr 1951 entschied die FIVB, dass die Hände der Spieler während des Blockens am Netz übergreifen dürfen, jedoch nur in der Schlussphase des Angriffs.