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Aus erster Hand …
Georg Grozer junior, 165-facher Nationalmannschafts-Diagonalangreifer
Um den nationalen Vereinssport weiter voranzutreiben, wurde 2006 die Deutsche Volleyball Liga (DVL) mit Sitz in Berlin gegründet. Diese wurde 2012 in Volleyball Bundesliga (VBL, siehe ssss1) umbenannt. Diese organisiert die 1. und 2. Bundesliga und soll einer besseren Vermarktung und Medienpräsenz und Verbesserung der nationalen Vereins- und Ligastrukturen dienen.
Mit „Sport1“ hat die VBL einen Fernsehsender gefunden, welcher seit der Saison 2017/2018 zahlreiche Spiele der 1. Bundesliga im Free-TV überträgt. Zudem konnte „Sporttotal.tv“ als Streamingplattform für sämtliche Spiele der 1. und zahlreiche Spiele der 2. Bundesliga ins Boot geholt werden.
Bei den Frauen ist Volleyball mittlerweile die zuschauerstärkste Mannschaftssportart in Deutschland und die einzige, welche ihrem männlichen Pendant im Zuschauerschnitt in nichts nachsteht, auch wenn die BERLIN RECYCLING Volleys mit einem Zuschauerschnitt von über 5000 Fans in der Max-Schmeling-Halle sogar europaweit führend sind.
3.2 VOLLEYBALL IN ANDEREN LÄNDERN
Der internationale Volleyballverband FIVB umfasst weltweit rund 150 Millionen Mitglieder. Das ist zum Vergleich doppelt so viel wie die FIFA im Fußball. Ein Sechstel der Weltbevölkerung kommt Schätzungen zufolge regelmäßig mit Volleyball in Kontakt, ob als Zuschauer oder als Spieler.
Besonders groß ist die Begeisterung für Volleyball in Osteuropa und Italien. Wer als Athlet mit Volleyball viel Geld verdienen möchte, wechselt nach Italien in die Serie A1 (Frauen) und SuperLega (Männer), nach Russland in die Super League oder in die PlusLiga nach Polen.
In Polen ist Volleyball Nationalsport. Der Staat unterstützt den Sport mit öffentlichen Mitteln, die Hallen füllen sich mit tausenden Zuschauern, Fanartikel und Fernsehübertragungen sind im Nachbarland Deutschlands nicht wegzudenken.
Aus erster Hand …
Mark Lebedew, dreifacher Meistertrainer mit den BR Volleys und Ex-Trainer von Polens Spitzenklub Jastrzębski Węgiel