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Brasilien gehört ebenfalls zu den erfolgreichsten Nationen der Volleyballgeschichte. Der bewegteste Moment der brasilianischen Volleyballgeschichte war wahrscheinlich der Olympiasieg der Männer 2016 in der Heimat. Aber schon in der Vergangenheit zeigte Brasilien sein Interesse am Sport, indem 1994 für eine Frauen-WM eine Rekordkulisse von 12.000 Zuschauern geschaffen wurde, welche den Sieg Kubas über Brasilien verfolgten. Diese Erfolge ermöglichen auch viele Gelder aus der Staatskasse, welche für Volleyball aufgewendet werden. Die Sportart steht an dritter Stelle der beliebtesten Sportarten in Brasilien nach Capoeira und Fußball.
Rekordverdächtig!
Zum Vergleich: Bei der Premiere des DVV-Pokalfinals in Mannheim wurde eine deutsche Zuschauer-Rekordkulisse erreicht: Über 12.000 Fans strömten am 28. Februar 2016 in die SAP Arena.
Auch in den USA ist Volleyball eine große Nummer. Hier wird der Sport jedoch weniger über eine Profiliga definiert, sondern der Collegevolleyball füllt die Sporthallen der Staaten. Hier kann man die Stars von morgen beobachten. Die Nationalmannschaften gehören ebenfalls zu den besten der Welt. Aufgrund der fehlenden Profiligen wechseln die vielversprechendsten Sportler häufig nach Europa in der Hoffnung, sich von dort in die Nationalmannschaft spielen zu können.
Rekordverdächtig!
Auch in Asien hat Volleyball eine große Bedeutung. In Japan beispielsweise genießen Volleyballspieler einen Stellenwert wie die Superstars Taylor Swift oder David Beckham. Japanische Volleyballer dürfen eigentlich nur in der eigenen nationalen Liga aufschlagen, doch die Nationalspieler erhalten auch die Gelegenheit, ins Ausland zu wechseln, um für internationale Großereignisse konkurrenzfähig zu sein. Bei ihnen explodieren häufig die Social-Media-Kanäle der jeweiligen Vereine mit tausenden neuen „Followern“. Fernsehteams laufen über das Sportgelände, Fans reisen aus Japan an, um ihre Idole spielen zu sehen. In Japan dürfen aufgrund einer Regel des japanischen Volleyballverbandes nur maximal zwei ausländische Spieler in einem Team sein. Dies macht wiederum die Liga spannend und lockt Superstars wie den Polen Bartosz Kurek und Volleyballriese Dmitry Muserskiy auf die Inseln. Auch die 345-fache deutsche Nationalspielerin Christiane Fürst spielte von 2016 bis 2018 bei Denso Airybees in Japan.