Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 9

»Ich habe nie gesagt, dass ich mit dir in euer Hauptquartier komme«, antwortete ich.

Die zwei Neuankömmlinge bestellten an der Bar, dann drehten sie sich um und starrten direkt zu unserem Tisch. Sie hatten abgesägte Scatterblaster über die Schultern geschnallt. Rostige Dinger, die so aussahen, als würden sie höchstens in ihren Händen explodieren, wenn sie den Abzug drückten. Aber meine Vermutung war, dass das nur ein Trick war, um potenzielle Gegner in Sicherheit zu wiegen. Wahrscheinlich funktionierten sie in Wahrheit tadellos und würden meinen Kopf mit einem einzigen Schuss abtrennen.

»Das solltest du aber«, sagte Hopsheer und deutete mit dem Kopf in Richtung Bar. »Siehst du diese Jungs? Die sind nicht hier, um zu trinken.«

»Habe ich mir schon gedacht«, stimmte ich zu.

»Der Grund, warum meine Bosse deine Akte gesehen haben, ist, dass jemand sämtliche Daten von hochdekorierten Marines ins Grid kopiert hat«, sagte sie. »Für den durchschnittlichen Weltraumcowboy ist das kein Problem, aber für jemanden wie dich, der so eine Gabe und dazu noch Cyborg-Beine hat, könnte es brenzlig werden.«

»Wieso das denn«, fragte ich. »Ich habe die Flotte doch schon vor zwei Jahren verlassen.«

»Das ist egal« entgegnete Hopsheer und ihr Griff um die Waffe verengte sich. »Diese Typen sind Kopfgeldjäger. Sie sind von jemandem geschickt worden, um dich in die Gewalt desjenigen zu bringen, der am meisten bezahlt. Die müssen dir nur einen KI-Chip in den Kopf implantieren und schon bist du eine fernsteuerbare Mordmaschine!«

»KI-Chips sind aber illegal, und das in der gesamten Galaxis«, sagte ich. »Darauf steht lebenslange Haft.«

»Ein heißes Indiz dafür, dass die Organisation, die diese Freaks geschickt hat, nicht gerade gesetzestreu ist«, sagte Hopsheer. »Sieht so aus, als hätte ich dich in allerletzter Sekunde gefunden!«

»Galaktische oder Sterli-Sekunde?«, fragte ich mit einem Lächeln. Ich lockerte den Verschluss um meine KL09 und zog sie langsam aus dem Holster. »Das war ein Scherz.«

»Und ein witziger noch dazu«, stellte Hopsheer nüchtern fest. Dann verhärtete sich ihr Blick. Und zwar buchstäblich, denn ihre Augen wurden zu Stein. »Ich muss jetzt wissen, ob du daran Interesse hast, ein Salvage Merc zu werden.«


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