Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 10
»Warum?«
»Weil mein Ticket nur beinhaltet, dich zu finden – nicht, dich mitzunehmen«, sagte Hopsheer. »Du musst aus freien Stücken mitkommen. Das bedeutet, ich darf dich nicht mit Waffengewalt verteidigen, es sei denn, du äußerst spezifisch den Wunsch, ein Salvage Merc zu werden. In der Sekunde, wo du das tust, stehst du unter dem Schutz der SMC und diese beiden Männer sind für mich Freiwild.«
»Ich wäre ziemlich bescheuert, wenn ich dich zurückweisen würde«, sagte ich. »Das meine ich auch auf erotische Art.«
»Jetzt sei kein Terpig«, knurrte sie und verzog das Gesicht. »Wir sind doch gut miteinander ausgekommen, bis du das gesagt hast.«
»Sorry«, sagte ich und trank mein Glas leer. Dann schlug ich es auf die Tischplatte und stand auf. »Ich bin ganz offiziell daran interessiert, ein Salvage Merc zu werden. Wann geht's los?«
»Sofort«, meinte Hopsheer, stand auf und drehte sich in Richtung der beiden Männer, die sich gerade von ihren Barhockern erhoben und langsam auf uns zukamen. »Bleib hinter mir.«
»Ich kann gut auf mich selbst aufpassen«, sagte ich.
»Nicht bei diesen abgefohten Jirks«, entgegnete sie.
»Jirks?«, schluckte ich. »Hauträuber? Okay, ja, dann geh du lieber voran!«
Ich konnte sehen, wie ihre Haut sich unter ihrer Kleidung verhärtete. Der Stoff spannte sich und ihre Bewegungen wurden kantiger. Nicht holperig oder ungelenk, sondern eher kraftvoller. Sie war bereit, zu kämpfen.
»Kein Kopfgeld für ihn«, sagte einer der Jirks.
Die Haut, die er trug, hatte einen hellen Lilafarbton, was bedeutete, dass er vor Kurzem jemandem aus dem Tersch-System getötet haben musste, wo sie diese helle, rote Sonne hatten. Seine Augen glänzten golden und als er lächelte, zeigten sich zu Spitzen gefeilte Zähne. Das bedeutete, dass er einer niedrigen Jirk-Kaste angehörte. Denn die Zähne verrieten die unteren Ränge der Hauträuber. Sie eigneten sich jeden Aspekt ihres Opfers an, bis auf die Zähne. Höhergestellte Jirks konnten hingegen auch ihr Gebiss anpassen. Und leider stammten die meisten Jirk-Assassinen aus gutem Hause, sodass es verdammt schwer war, die Bastarde zu fangen und zu verurteilen. Sie standen unter dem Schutz der Familien.