Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 11
Aber das galt nicht für diese Jungs. Die stammten definitiv aus der Arbeiterklasse. Fußvolk, das geschickt wurde, um die Drecksarbeit zu erledigen.
»Er ist ein freier Mann«, sagte Hopsheer. »Er hat keine Gesetze gebrochen, weder lokale noch galaktische, und deswegen gibt es in der Tat kein Kopfgeld für ihn.«
»Ich bin sowieso allergisch gegen Kopfgeld«, sagte ich. Da machte sich wieder der Wubloov bemerkbar. Ich hätte lieber gar nichts sagen sollen, aber wenn ich betrunken war, wurde ich immer vorlaut. Denn meine Gabe wirkte sich leider nicht auf meinen Mund aus. »Sorry, ignoriert mich«, fügte ich schuldbewusst hinzu.
»Wir gehen«, sagte Hopsheer, doch der zweite Mann, der ebenfalls lilafarbene Haut hatte, stellte sich neben seinen Kompagnon, sodass der Weg versperrt war.
»Jetzt kommt schon, Jungs«, sagte Hopsheer. »Ich will euch nicht töten, und ich schätze mal, ihr wollt mich auch nicht töten. Jirks hassen es doch, Halfer zu sein, oder? Wenn ihr mich tötet, nehmt ihr meine Gestalt an, wenn ihr nicht Unmengen Energie darauf verschwendet, es nicht zu tun.«
»Ich würde deine Gestalt lieber durchnehmen, statt sie anzunehmen«, sagte der zweite Jirk. »Das bedeutet, ich würde dich gerne fohen wie eine …«
»Ja, ich weiß, was das bedeutet«, unterbrach Hopsheer ihn. Ich konnte ihre steinernen Augen zwar nicht sehen, da sie mir den Rücken zugewendet hatte, aber ich war ziemlich sicher, dass sie sie in diesem Moment verdrehte.
»Du hast dein Ticket abgehakt«, sagte der erste Jirk. »Dein Job ist erledigt. Du hast den Kerl gefunden, jetzt mach dich aus dem Staub. Wir übernehmen ab hier.«
»Ihr müsst euch doch nicht um mich streiten«, sagte ich. »Es ist genug für alle da. Was haltet ihr davon, wenn ich dieser wunderschönen Frau ins SMC-Hauptquartier folge, mir anhöre, was die zu sagen haben, anschließend zu eurer Organisation komme, mir dort die Arbeitsbedingungen erklären lasse, meine Optionen abwäge und mich dann entscheide. Wenn die Leute, die euch angeheuert haben, ein besseres Angebot machen, steige ich gern bei denen ein. Aber deswegen muss doch niemand kämpfen, niemand muss sterben, seine Haut verlieren oder irgendwelche hässlichen Dinge sagen.«