Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 43
»Könntest du das tun?«, fragte ich.
»Ich versuche es einfach.«
»Das wäre total super. Ich kenne Crawford und er geht nie freiwillig zum Arzt!«
»Tja, dieses Verhalten kenne ich von vielen Personen«, sagte er vorwurfsvoll und wandte sich wieder seinem Terminal zu. »Ich schicke dir eine Nachricht, wenn ich etwas von meinen Kontakten höre.«
»Danke.« Ich verließ sein Büro deutlich erleichtert, was Crawford anging.
Die Kantine wirkte wie ausgestorben, als ich durch die Schwingtüren trat und mich umschaute. Ein paar Techniker und sehr wenige Mercs saßen an verschiedenen Tischen verteilt, aber es war niemand dabei, mit dem ich normalerweise klönte. Ich schnappte mir ein Tablett und lud mir einen wahren Berg von Essen als Frühstück auf. Der Koch am Ende des Tresens scannte mein Handgelenk und schüttelte den Kopf.
»Davon schmeißt du doch die Hälfte weg«, sagte er. »Was für eine Verschwendung.«
»Die Reste werden doch am Ende der Frühstückszeit sowieso weggeworfen.«
»Nein«, sagte er, »Wir recyceln das.«
»Will ich das wissen?«, fragte ich, wobei ich skeptisch das Essen auf meinem Tablett beäugte.
»Wahrscheinlich nicht«, antwortete der Koch lachend. »Bon Appetit!«
»Besten Dank.«
Ich ließ ihn stehen und suchte mir mein Plätzchen an der gegenüberliegenden Wand, das ich ziemlich früh auserkoren hatte, nachdem ich der SMC beigetreten war. Von dort hatte ich alle Eingänge zur Kantine im Blick und außerdem eine Wand hinter mir, an die ich meinen Rücken lehnen konnte. Es war nicht wirklich so, dass ich Angst hatte, das Hauptquartier könnte angegriffen werden, aber ich war eben gern auf der sicheren Seite. Das hatte schon meine Mutter immer gesagt, und sie war dafür bekannt, niemandem den Rücken zuzuwenden.
Meine Eltern hatten sich auf einem harten Planeten niedergelassen. Es war eine kleine Kolonie in einer Sumpflandschaft. Sie hatten den Job dort angenommen, da der Lohn dreimal so hoch war wie üblich. Der Krieg hatte die ganze Galaxis erfasst, aber manche Orte waren sicherer als andere. Bax gehörte allerdings nicht dazu, denn Sumpfplaneten hatten ihre ganz eigenen Gefahren. Gastaschen, Bog-Fallen, die Flora und Fauna, die dich innerhalb einer Sekunde verschlingen konnte … und dazu noch üble Wetterbedingungen.