Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 39
»Ich glaube, auf Xippeee hätten sie mich nicht genommen«, winkte ich ab. »Aber genug von mir, Bruder, lass uns über dich reden!«
»Tja, das hat sich alles ganz schön schnell entwickelt«, kicherte Crawford. »Vielleicht zu schnell!«
Seine Miene wurde ernster und er schaute sich um. Dann hustete er und versuchte, wieder ein Grinsen aufzunehmen, aber seine Wangen schienen ihm nicht zu gehorchen.
Er war ein durchschnittlich aussehender Typ. Braune Haare, braune Augen, ein nettes Lächeln, dunkelrote Haut. Er war so menschlich wie alle anderen von uns, die noch etwas Menschliches an sich hatten. Er war wirklich absoluter Durchschnitt; auf einem überfüllten Markt oder auf einer Shuttle-Plattform hätte man direkt an ihm vorbeigehen oder neben ihm stehen können, ohne ihn wahrzunehmen.
Doch ich nahm ihn sehr wohl wahr. Mir fiel auf, wie die Haut in seinen Augenwinkeln zuckte und gespannt aussah. Ich bemerkte, wie sein Haaransatz langsam zurückgegangen war. Ich nahm sogar wahr, dass er Make-up trug, um die dunklen Schatten unter seinen Augen zu verbergen. Make-up! Das fiel mir auf.
»Schnell? Das ist ja die Untertreibung des Jahres«, sagte ich und lachte. Es war mein nervöses Lachen, das normalerweise nur unmittelbar vor Einsätzen gegen die Skrang-Allianz durchbrach. »Hör mal zu, Bruder, ich will deine Zeit nicht unnötig beanspruchen, wo doch heute bestimmt jeder Politiker und Planetenführer etwas von dir will.«
»Du hast gar keine Vorstellung«, erwiderte er und schenkte mir ein besorgtes, aber dankbares Lächeln.
»Können wir uns trotzdem bald mal zum Essen oder auf ein paar Pitcher Bier treffen?«, fragte ich. »Nur als zwei Freunde, die ein bisschen den Erinnerungen an die gute, alte Zeit frönen … Und ich würde natürlich auch gerne live und in Farbe erfahren, wie du diesen Job gekriegt hast, und nicht über das olle Holo!«
»Ich … ähm … okay«, antwortete er. »Gib Sssssgerfnsssss einfach ein paar Daten, die für dich passen, und dann taktet sie das irgendwie ein. Ich rufe dich zurück, sobald ich kann, damit du sicher sein kannst, dass ich dich nicht verarsche. Cool?«