Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 45

»Sorry«, sagte sie und lachte.

Nach ein paar weiteren Minuten des Essens spürte ich, dass sie unbedingt etwas sagen wollte. Gwreqs sind unglaublich schlechte Lügner. Trotz ihrer steinernen Körper tragen sie ihre Gefühle direkt im Gesicht. Wenn man dazu noch menschliches Verhalten addierte, kam quasi ein offenes Buch heraus.

»Komm schon, spuck es aus«, sagte ich, wobei ich meine Gabel fallen ließ und mir mein Getränk schnappte. Es war ein gekühlter Tee, aber ich konnte nicht mal sagen, welche Geschmacksrichtung es sein sollte. Es war fruchtig, aber nicht süß. »Entweder willst du mir etwas sagen oder mich etwas fragen.«

»Ist das so offensichtlich?«

»Allerdings«, antwortete ich. »Und?«

»Der neue Admiral, Crawford Helms, ist das wirklich dein alter Waffenbruder von den Marines?«

»So sieht's aus«, sagte ich. »Wir haben uns Seite an Seite durch acht Missionen in sechs Sonnensystemen geschossen. Wir haben uns gegenseitig öfter das Leben gerettet, als ich zählen kann. Grott, ich hätte weitaus mehr als nur meine Beine verloren, wenn er nicht gewesen wäre.«

»Also vertraust du ihm?«

»War das jetzt irgendwie unklar?«, polterte ich. »Ich würde ihm jederzeit mein Leben anvertrauen!«

»Das ist gut zu wissen«, sagte sie.

Ich wartete, aber es kam nichts mehr.

»Du musst schon etwas deutlicher werden, Hoppy. Warum willst du wissen, ob ich Crawford vertraue?«

»Er ist der neue Oberbefehlshaber der Flotte«, sagte sie mit einem Schulterzucken. »Damit hat er die Macht, den Krieg wieder aufleben zu lassen, wenn er will.«

»Das will er nicht.«

»Wie kannst du da so sicher sein?«

»Weil er den Krieg gehasst hat«, sagte ich. »Dabei war er ein großartiger Soldat. Voll bei der Sache, gut ausgebildet, zu allem entschlossen. Er wäre für die Flotte gestorben, aber das heißt nicht, dass er auch gern für sie tötete. Er kommt aus einer Kultur von Pazifisten.«

»Stimmt, die rote Haut ist mir aufgefallen«, sagte Hopsheer. »Die Saldt-Sekte?«

»Genau. Er hat Schande über seine Familie gebracht, da er seine Einberufung nicht unter Angabe religiöser Gründe abgelehnt hat. Dafür hatten Saldts quasi einen Freibrief. Aber er wollte für die Flotte kämpfen, um seinen Wert zu beweisen.«


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