Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 15
»Meine Sensoren zeigen an, dass das Team mit seinem Equipment in dieser Höhle ist«, sagte Mgurn. Er schaute hinauf zum Himmel und blinzelte. »Ich vermute, wir haben drei bis fünf Stunden Zeit, bevor der nächste Schauer runterkommt. Wir müssen zusehen, dass wir es bis dahin geschafft haben und in Sicherheit sind, sonst verlieren wir noch einen weiteren Tag.«
Er sagte »einen weiteren Tag«, als wäre das mein Fehler. Was eigentlich auch total passte, da ich seine Vorschläge ignoriert hatte und auf der abgewandten Seite des Planeten gelandet war. Leforianer hatten wirklich ein erstaunliches Talent, die richtigen Landeplätze vorauszusagen, das richtige Equipment für jede Mission einzupacken, die besten Plätze für ein Nachtlager zu finden und so ziemlich jedes Essen im bekannten Universum zuzubereiten. Mercs nannten ihre leforianischen Assistenten deswegen gern »Mutti«, aber natürlich sagten sie ihnen das nie ins Gesicht. Denn dann wurden sie unglaublich zickig!
»Irgendwelche Lebenszeichen?«, fragte ich, als ich das Salvage-Ticket aus der Projektionsfläche meines Holo-Armbandes wischte und stattdessen die Liste der Gegenstände aufrief, die nötig waren, um das Ticket erfolgreich abzuschließen. »Obwohl es mir eigentlich egal ist.«
»Wirklich?«, fragte Mgurn. »Ich würde die Wissenschaftler nämlich lieber lebendig vorfinden, damit wir auch die Bonus-Chits einstreichen können. Ich muss dich ja hoffentlich nicht daran erinnern, dass ich als Assistent nur einen Bruchteil der Chits bekomme, die dir zustehen.«
»Nein, das musst du nicht«, entgegnete ich, während ich auf den Höhleneingang zuging. »Aus den Chits machst du schließlich jedes Mal ein Riesenthema, seit dem ersten Tag unserer Zusammenarbeit!«
»Meine Schwester bekommt gerade ihren zweiten Wurf kleiner Welpen, Joe«, sagte Mgurn. »Den zweiten Wurf! Und wo ist der Vater? Wenn ich das nur wüsste! Der faule Sohn eines Gumps hat sie in dem Moment sitzen lassen, als er von der Schwangerschaft erfuhr! Ein Wurf war okay für ihn, aber zwei? Nein, damit kommt er nicht klar!«