Читать книгу Die Rückkehr des Wanderers онлайн | страница 13

Es war ein guter Herbst mit geringen Verlusten. Man bestattete ihn gemeinsam mit den anderen in einem Massengrab auf dem ausgedehnten Friedhof, der etwas abseits der Siedlung lag. Es gab dort viele Gräber. Für jedes Jahr eines. Danach begann ein Schlachten, das nicht weniger brutal, aber sehr viel ungefährlicher war, als das vorangegangene. Die Kämpfe an sich waren nicht blutiger, als das ihnen folgende Sammeln und Häuten der Klabauter.

Naitans Vater bekam eine, für die Verhältnisse eines einfachen Landmannes, großzügige finanzielle Zuwendung. Es war immerhin genug, um zwei weitere Ochsen und eine neue Werkbank für die kleine Schreinerwerkstatt zu kaufen.

In Norselund kümmerte man sich um seine Leute.

Kapitel 1

Snaergarde

Die Wolken hingen so schwer und tief über Snaergarde, dass sie die höchsten Türme der alten Festung beinahe zu berühren schienen. Leichter Schneefall läutete den Beginn des Winters ein, was für den September nicht ungewöhnlich war. Die Schneewacht machte ihrem Namen seit Jahrzehnten fast ganzjährig alle Ehre. Mit dem Bau der Heimstatt derer av Ulfrskógr war lange vor dem des Walls begonnen worden, und sie galt als die älteste Burg Norselunds. Vor dem Grau hatte sie noch ein gutes Stück von der Schneefallgrenze entfernt gelegen. Dieser Tage begann der ewige Winter, welcher den Norden der Insel überzog, kaum zehn Landmeilen weiter nördlich und das Umland der Feste war nur wenige Monate im Jahr frei von Schnee und Frost.

Von den dorfähnlichen Gemeinschaften, die sich im Laufe der Zeit um jede größere Wehranlage formten, war hier nichts mehr zu sehen. In den letzten Jahrzehnten war in der Umgebung von Snaergarde weder Ackerbau noch Viehzucht möglich gewesen. Die Wohnhäuser und Bauernhöfe waren schließlich großflächigen Gebäuden aus dunklem Stein gewichen, die der Jarl hatte errichten lassen. Wie ein Teil der Festung schmiegten sie sich von außen an die dicken Mauern, wo sie sich auf bis zu drei Stockwerke erhoben. Trotz ihrer oberflächlichen Schlichtheit boten diese Unterkünfte den Menschen nicht nur Geborgenheit und Schutz, sondern auch eine gewisse Lebensqualität.


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