Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 44

Hazel begleitete Kate zur Tür. Sie nahm Kates Arm, zog sie zu sich herunter und küsste sie auf die Wange. »Sie sind eine sehr liebe Frau«, sagte sie.

Kapitel 4

Als Kate die Treppe zum zweiten Stock hochkam, sah sie Aimee Grant auf dem Flur stehen. Sie unterhielt sich mit Felix Knapp, dem Beamten, der den Auftrag hatte, den Korridor und den Tatort zu sichern.

Aimee lehnte neben Paula Grants Wohnung an der Wand, die Arme über der Brust verschränkt, das Gesicht Kate zugewandt. Sie sah ein bisschen aufgelöst aus: Das weiße Seidenhemd hing offen über der schwarzen Hose, und das schwere dunkle Haar hatte etwas von seiner seidigen Glätte verloren und sich in einzelne Strähnen geteilt, als ob sie immer wieder mit den Fingern hindurchgefahren wäre. Aimee beobachtete sie, als Kate über den Flur auf sie zukam.

Völlig vertieft in Aimee Grants Anblick, merkte Knapp schließlich, dass er nicht länger ihre ungeteilte Aufmerksamkeit genoss, und drehte sich um. Er straffte seine breiten, jungen Schultern, rückte seinen Patronengürtel zurecht und schlenderte unsicher davon, um wieder seinen Posten neben der Treppe einzunehmen.

An Aimee gewandt meinte Kate: »Es steht Ihnen jederzeit frei, das Gebäude zu verlassen. Sie müssen Ihre Aussage noch unterschreiben, und vielleicht haben wir noch ein paar Fragen an Sie – aber wir wissen ja, wo wir Sie erreichen können.« Die junge Frau schien sich gut von ihrem Schock erholt zu haben: Die veilchenblauen Augen forschten flink und neugierig in Kates Gesicht.

»Keine zehn Pferde kriegen mich hier weg«, entgegnete Aimee entschieden. »Meine Tante schläft jetzt, aber ich werde bei ihr bleiben. Jedenfalls übers Wochenende.«

Kate war froh, dass Aimee offenbar den starken Wunsch verspürte, ihre Tante zu beschützen, und nickte ihr lächelnd zu. Sie musste Taylor recht geben. Aimee Grant war tatsächlich bemerkenswert hübsch. Es lag nicht nur an ihrem straffen jugendlichen Körper, den schönen Augen und dem glänzenden Haar – sie strahlte eine ungeheure Lebendigkeit und Klugheit aus, und sie besaß eine starke sinnliche Präsenz.


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