Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 39
An Hazel gewandt fragte sie: »Warum geben Sie Partys für Mieter, die Sie loswerden möchten?«
»Ich habe nie gesagt, dass ich sie loswerden will«, entrüstete sich Hazel. »Einige Mieter leben hier schon genauso lange wie ich selbst. Das Beverly Malibu ist ihr Zuhause, so wie es mein Zuhause ist. Ich würde ihre Mieten niemals in den Himmel wachsen lassen oder ihnen sonst irgendetwas Garstiges antun. Aber man sollte einem Menschen nicht vorschreiben, was er für seinen eigenen privaten Besitz verlangen darf. Wenn Sie ein Haus besitzen, sollte man Ihnen nicht erst sagen müssen, wie Sie es zu führen haben.«
Kate dachte, dass es leider genug Hausbesitzer gab, die dieses Verantwortungsgefühl gegenüber ihren Mietern nicht teilten. »Haben Sie Ihren älteren Mietern und Mieterinnen gegenüber jemals erwähnt, wie Sie diesbezüglich denken?«, fragte sie.
»Ich bin doch nicht verrückt«, fauchte Hazel. »Und Sie lassen lieber kein Wort von dem verlauten, was ich Ihnen hier erzähle. Ich sage Ihnen das alles nur, weil Sie von der Polizei sind.« Ihre funkelnden Augen blitzten warnend zwischen Kate und Taylor hin und her. »Die Mieter würden das nur ausnutzen. Sie würden mir von früh bis spät in den Ohren liegen und herumquengeln, weil sie neue Teppiche, andere Tapeten, neue Heizungen und weiß der Kuckuck was sonst noch alles haben wollen.«
»Sie haben Mr. Sinclairs Feier am vierten Juli erwähnt.« Kate versuchte, ihre amüsierte Sympathie für Hazel Turner zu unterdrücken. »Ich schließe daraus, dass er doch einen gewissen Umgang mit den anderen Mietern pflegte?«
»In Grenzen. Aber diese Vierter-Juli-Sache war eigentlich keine Feier im herkömmlichen Sinn, nicht so wie meine heute. Ich habe ihm angeboten, den Gemeinschaftsraum zu benutzen, aber oh nein, das waren ihm zu viele Umstände. Die Leute sollten einfach kurz auf einen Drink in sein düsteres Loch kommen. Ein Chaos! Alles, was er anzubieten hatte, war mein Weinpunsch, dazu ein paar armselige Kartoffelchips und Salzbrezeln und sein stinkender Bourbon. Die anderen Mieter haben immer so schnell wie möglich die Flucht ergriffen. Paula zum Beispiel konnte ihre Nase gar nicht verächtlich genug rümpfen.« Hazel schniefte. »Sie ist überhaupt ziemlich hochnäsig.«