Читать книгу Beverly Malibu онлайн | страница 46

Kate grinste ihn an. »Du meinst, du möchtest jetzt nicht deine drei verdächtigen alten Damen einsammeln und hinter Schloss und Riegel bringen? Tja, warum eigentlich nicht – schließlich ist es erst Mitternacht und das Gefängnis liegt praktisch um die Ecke, gleich auf der anderen Seite der Stadt.«

Er sah gekränkt aus. »Unser Mörder ist hier in diesem Haus, Kate. Denk nur daran, was Hazel über die Schlüssel gesagt hat – das musst du doch zugeben. Wir brauchen die Tür zur Lösung des Falls nur noch damit aufzuschließen.« Kate stöhnte über sein Wortspiel, und Taylor fuhr grinsend fort: »Alles ist so schlicht wie die Schuhe an meinen Füßen – unser Mörder hat einfach Sinclairs Wohnung aufgeschlossen und ist schnurstracks hineinmarschiert. Welche der alten Damen es auch getan haben mag – sie wird nirgends hingehen und hier auch morgen noch auf uns warten. Wir können also beruhigt Schluss machen für heute, die Hausbewohner ein bisschen zur Ruhe kommen lassen und uns selbst etwas Schlaf gönnen. Den Rest können wir morgen erledigen.«

Einige Aspekte dieses Falles waren tatsächlich klar, überlegte Kate. Angesichts der Aussage von Paula Grant, wann Owen Sinclair auf der Party erschienen war und wann er sie wieder verlassen hatte, und in Anbetracht von Eversons Ausführungen über die verzögerte Wirkung von Strychnin musste das Gift auf der Party verabreicht worden sein. Wenn der Mörder einen Schlüssel für Sinclairs Wohnung gehabt hatte, konnte er das Telefonkabel schon vorher durchschneiden. Und er konnte auch Sinclairs Bourbon schon vorher mit dem Gift versetzen. Aber das würde bedeuten, dass der Mörder auch schon vorher gewusst haben musste, dass Sinclair seine eigene Flasche zur Party mitbringen würde …

Sie hätte am liebsten auf der Stelle weitere Einzelheiten des Falles in Erfahrung gebracht und schaute ungeduldig auf die Uhr. Aber erst musste die Beweissicherung am Tatort vollständig abgeschlossen werden. Es war zwingend erforderlich, dass sie alle Gegenstände sicherstellten, die möglicherweise dazu beitragen konnten, eine lückenlose Beweiskette zu bilden. Nur so konnten sie später – falls oder wenn dieser Fall vor Gericht kam – schlüssig nachweisen, dass Manipulationen am Tatort ausgeschlossen worden waren. Außerdem war es spät, und die meisten Mieter – egal wie alt – waren zweifellos bereits im Bett.


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