Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 34
»Du hast vor sechs Monaten hier unterschrieben. Seit fünf Monaten bin ich dir zugeteilt. In dieser Zeit hast du absolut jedes Ticket angenommen, ohne Pause. Natürlich gefällt mir, wie sich die Chits auf meinem Konto anhäufen. Aber ich bin Leforianer, ich komme mit der Anstrengung und der durchgängigen Arbeit gut klar. Du aber bist ein Mensch, du bist nicht dafür geschaffen.«
»Ich habe Cyborg-Beine«, rief ich und schlug mir auf die Waden. »Sechs Nuklearzellen pro Seite! Die werden nie müde!«
»Der Rest von deinem Körper aber schon«, sagte Mgurn. »Deswegen habe ich bei den Bossen die Bitte eingereicht, dass wir die nächsten Wochen nur trainieren und keine Tickets annehmen.«
»Du hast was?!?«, bellte ich und setze mich auf, mein Gesicht war direkt ganz heiß vor Wut. Die Welt drehte sich um mich, als der Alkohol in meinem Blutkreislauf durch mein Hirn schwappte. Ich streckte eine Hand aus, um mich zu stabilisieren, griff aber ins Leere. Bevor ich überhaupt wusste, was los war, lag ich auf dem Boden.
»Genau davon rede ich«, stellte Mgurn fest.
»Ich bin besoffen, nicht erschöpft!« Das war eine Lüge. Ich war ziemlich erschöpft. Aber es war ja auch vier Uhr morgens! Ich war keinesfalls zu erschöpft, um zu arbeiten. Marines gaben nie auf, selbst wenn sie aus dem Dienst entlassen wurden.
»Ich weiß genau, was du denkst«, sagte Mgurn.
»Nein, weißt du nicht«, antwortete ich.
»Du denkst an den Spruch, dass Marines nie aufgeben«, sagte Mgurn. »Du denkst, dass du dich nur genug in der SMC beweisen musst, damit die Flotte dich wieder aufnimmt.«
»Falsch!«, grölte ich. »Zumindest, was den zweiten Teil angeht. Und zum ersten Teil sage ich nur: Schnauze!«
»Sie werden dich nicht zurücknehmen«, bekräftigte Mgurn. »Die Flotte braucht keine weiteren Marines – sie brauchen weniger, denn der Krieg ist vorbei. Also, warum sollten sie dich zurücknehmen?«
»Ich will gar nicht zurück«, schrie ich, »warum reitest du darauf herum? Ich liebe es, ein Merc zu sein und für die SMC zu arbeiten. Die Bezahlung ist besser und ich habe deutlich mehr persönlichen Freiraum!«