Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 31
Er deutete auf seine Oberlippe. Ich verstand den Wink mit dem Zaunpfahl und wischte mir den Schaum von der Nase.
»Da hast du wohl recht«, sagte er. »Komm doch in meinem Büro vorbei, wenn du ausgeschlafen hast. Wenn ich innerhalb von zwei Tagen nichts von dir höre, werde ich dich suchen gehen. Und sei so nett, Joe; tu mir das nicht an. Ich habe echt viel zu tun, vor allem mit diesen ganzen neuen Rekruten, die jeden Freitag hier aufschlagen.«
»Welcher Tag ist heute?«, fragte ich verdutzt und sah, wie seine Mundwinkel nach unten schossen. »Nein ernsthaft, ich bin gerade durch zwei Wurmlöcher geflogen und bin mir wirklich nicht sicher!«
»Es ist Dienstag«, sagte Scott.
»Cool«, rief ich und nahm einen weiteren Schluck. »Dann sehe ich dich spätestens am Donnerstag, okay?«
»Okay« sagte Scott und deutete dann auf die Zapfhähne. »Könntest du mir vielleicht ein Helles zapfen? Meine nächste Schicht ist erst in acht Stunden, und ich dachte, vorher lasse ich mich mal ein bisschen gehen … denn als Nächstes stehen wieder Rektaluntersuchungen auf dem Programm.«
»Rektaluntersuchungen? Igitt!«, sagte ich, als ich ihm sein Glas abnahm und ein frisches Bier zapfte. »Du hättest es eigentlich verdient, dass sie dir einen Getränkehalter in deine Kugel einbauen!«
»Das habe ich mir für meine Pensionszeit in ein paar Jahrzehnten fest vorgenommen«, erwiderte er und nahm das Getränk entgegen. »Vielen Dank.«
»Es war mir ein Vergnügen«, sagte ich und nickte in Richtung des Tisches voller Mercs, die meiner Rückkehr entgegenfieberten. Okay, vielleicht fieberten sie nicht so sehr, wie ich dachte – es sah so aus, als hätte Hopsheer inzwischen mit einer eigenen Geschichte angefangen. »Ich muss wieder los. Bis Donnerstag!«
»Donnerstag«, sagte Scott, als er davonrollte. »Ich verlasse mich darauf!«
Als ich an dem Tisch ankam, brachen gerade alle in schallendes Gelächter aus, und ich bedachte sie mit dem enttäuschtesten Gesichtsausdruck, den ich auf Lager hatte.
»Habe ich etwas verpasst?«, fragte ich, als ich mich auf meinen Stuhl fallen ließ und die Lachtränen beobachtete, die Hoppys steinerne Wangen herunterliefen. Verdammt, sie war wirklich wunderschön.