Читать книгу Hate is all I feel онлайн | страница 6

Ich könnte lügen, aber ich habe all die Lügen so satt.

Ich habe es satt, zu sagen, was von mir erwartet wird, und vorzugeben, jemand zu sein, der ich nicht bin. »Ich wollte einfach nichts mehr fühlen.«

Eine bedeutungsschwere Pause macht sich zwischen uns breit. Er starrt mich an und fragt sich zweifellos, ob ich das ernst gemeint habe. »Was hättest du getan, wenn ich nicht auf dich aufmerksam geworden wäre?«, bohrt er nach, als würde er versuchen, aus mir schlau zu werden.

Ich zucke mit den Schultern. »Wahrscheinlich wäre ich weitergegangen.« Hätte dem Meer erlaubt, mich mitzureißen, wie ich es ursprünglich vorgehabt hatte, als ich Oscar, meinem Bodyguard, entwischt und hergefahren bin.

»Wer bist du? Wie heißt du?«

Ich umfasse sein Gesicht und entscheide mich erneut für die Wahrheit. »Ich bin niemand. Ich bin unsichtbar. Ich existiere nicht, sondern bin nur da, um ihre Befehle zu befolgen.«

Eine leichte Falte bildet sich zwischen seinen Brauen. »Wenn du in Schwierigkeiten steckst, wenn …«

»Nicht«, unterbreche ich ihn. »Ich möchte nicht darüber reden.«

Stille umgibt uns für einige Augenblicke. »Was möchtest du dann?«, fragt er und senkt dabei die Stimme ein wenig. Sein Tonfall klingt plötzlich verführerisch, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob das beabsichtigt ist.

»Ich möchte etwas Echtes fühlen«, antworte ich ohne jegliche Unsicherheit. »Ich möchte mich von diesen Ketten befreien, die meinen Körper fesseln. Mich so fühlen, als hätte ich die Kontrolle, auch wenn es nur eine Illusion ist.« Noch immer haben sich unsere Blicke nicht voneinander gelöst, und Elektrizität knistert in der Luft.

Er lässt seinen Blick über meinen Körper wandern und dieser bleibt schließlich auf meinen Brüsten haften, was meine Nippel hart werden lässt. Kurz betrachtet er meinen Mund, ehe er sich über die Lippen leckt und mir wieder in die Augen sieht. Schmetterlinge breiten sich flatternd in meiner Brust aus, während mein Herz immer schneller schlägt und sich mein Körper auf eine ganz neue Weise erhitzt. »Dabei kann ich dir behilflich sein.«


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