Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 24
Okay, technisch gesehen war es nicht wirklich eine thermonukleare Explosion, aber es fühlte sich verdammt noch mal so an. Jeder, der sich in einer halben Meile Umkreis der Höhle befand, war ernsthaft gefoht.
Mgurn kreischte noch ein bisschen weiter, weil das einfach sein Ding war, und ich drückte uns beide zu Boden, während Felsbrocken und Dreck um uns herumspritzten. Ich hatte schon Steinchen in meiner Nase und eine gute Ladung Hepnug-Erde in meiner Lunge, bevor ich auch nur dazu kam, mir die Hand vors Gesicht zu halten. Wenigstens brach die Höhlendecke nicht über uns zusammen, denn sonst hätte mich eine Hand vor dem Gesicht auch nicht vor einem schmerzvollen Tod bewahrt.
»Joe?«, hustete Mgurn, als er sich auf den Rücken wälzte und mehrfach hustete. »Was hast du getan?«
»Ich habe mein H16 in die Luft gejagt«, sagte ich. »Es hat Junior und Mister Big total aufgegeilt. Kein B'flo'do der Galaxis könnte der Versuchung widerstehen, sich eine überladende Multiwaffe einzuverleiben!«
»Da hast du recht«, sagte Mgurn. »Das war wirklich eine rettende Idee. Sehr teuer zwar, aber rettend. Deine Gabe scheint tatsächlich nützlich zu sein.«
»Das habe ich mir sogar ohne die Hilfe meiner Gabe ausgedacht«, entgegnete ich, während ich mich mit dem aussichtslosen Versuch beschäftigte, den Staub aus meiner Uniform zu klopfen. »Meine Gabe hat sich erst bemerkbar gemacht, als ich weggerannt bin.«
»Oh«, sagte Mgurn.
Obwohl ich uns beiden das Leben gerettet hatte, kam es mir so vor, als wäre er immer noch nicht zufrieden.
»Was?«, fragte ich. »Was habe ich falsch gemacht?«
»Es geht gar nicht um richtig oder falsch«, sagte Mgurn, »denn du hast vielleicht gar keinen Fehler gemacht. Aber deine Gabe erlaubt dir, alle Optionen und ihre Konsequenzen gleichzeitig zu betrachten.«
»Danke, ich weiß selbst, wie sie funktioniert«, erwiderte ich, während ich mir an die Schläfe klopfte. »Es ist meine Gabe in meinem Kopf. Wo ist das Problem? Wir hatten zwei B'flo'dos am Arsch und ich habe sie erledigt. Wo sind da die Optionen und Konsequenzen?«