Читать книгу SALVAGE MERC ONE онлайн | страница 21

Und ich wäre bereit gewesen zu wetten, dass dieser Riesenhaufen Schleim besonders hungrig war, da er sich auf einem toten Planeten befand.

»Okay«, sagte ich, »wir haben ein Problem.«

Das Erste, was ich tat, war das Notsignal an meinem Handgelenk zu betätigen. Das Implantat würde ein Trans-Raum-Signal direkt ans SMC Hauptquartier schicken. Normalerweise sendete keine Nummer freiwillig so einen Hilferuf, da es als ein Zeichen von Schwäche angesehen wurde. Andererseits hatten schon einige Kollegen auf die harte Tour gelernt, dass das eigene Überleben wichtiger ist als gekränkter Stolz. Von daher nahm ich ein bisschen Spott gern in Kauf, wenn im Gegenzug sofort eine Rettungsmission gestartet würde.

Hinter meinem Rücken erklang ein spitzer Schrei und ich wirbelte herum, um gerade noch zu sehen, wie Mgurn von dem kleineren B'flo'do in die Höhle gezogen wurde. Problem Nummer zwei.

Genau in diesem Moment wünschte ich mal wieder, dass ich meine Gabe willentlich benutzen könnte, denn ein bisschen Über-Fokus und Klarheit hätte ich ganz gut gebrauchen können. Wenn sich die Zeit ein wenig verlangsamen würde, hätte ich vielleicht diesen zusätzlichen Sekundenbruchteil, um alle meine Optionen abzuwägen – um die Dinge in Relation zu setzen und die beste Entscheidung zu treffen, bevor ich wieder einmal eine nicht-ganz-so-gute Entscheidung treffen würde, wie ich das mit beeindruckender Regelmäßigkeit immer mal wieder tat.

Okay. Okay, okay, okay. Mgurn brauchte Hilfe. Er würde innerhalb weniger Minuten nur noch ein Haufen Exo-Panzerung und Endo-Knochen sein, wenn ich mich nicht um B'flo'do Junior kümmern würde.

Ich setzte zu einem großen Schritt an, und den riesigen B'flo'do durchzuckte sofort eine Vibration, als würde er sich darauf vorbereiten, seine Masse in meine Richtung zu wuchten.

Ich stoppte meine Bewegung abrupt, behielt sogar den Fuß mitten in der Luft und verharrte so, da ich Angst hatte, das Monster würde mich schnappen, sobald ich ihn auf den Boden setzte. Andererseits war es nicht gerade die ideale Pose, auf einem Bein zu stehen, wenn es um Leben oder Tod ging – Cyborg-Beine hin oder her!


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