Читать книгу Hate is all I feel онлайн | страница 62

7. KAPITEL

»Folge mir«, weise ich Camden an und bin froh, dass sich meine Stimme nicht überschlägt und die Angst verrät, die in meinem Körper tobt. Jemand da oben im Himmel treibt mit mir ganz offensichtlich gern sein Spiel.

Chad taucht neben mir auf. »Ich begleite dich.«

»Das ist nicht nötig.« Unter keinen Umständen möchte ich ihn oder jemanden aus dem inneren Zirkel bei dieser Unterhaltung dabeihaben.

»Aber Trent hat gesagt …«

»Trent ist nicht hier«, fahre ich ihn an. »Kümmere dich um Jane. Ich bin gleich wieder da.« Ich mache auf dem Absatz kehrt, verlasse die Cafeteria, ohne mich darum zu scheren, ob mir die drei folgen, und gehe zum Haupt-Hörsaal. In der Mittagspause kommt dort niemand rein, daher bietet dieser Ort die meiste Privatsphäre zum Reden.

»Wow, mach mal langsam, Schönheit«, sagt Jackson und zieht an meinem Ellenbogen.

Ich schubse ihn von mir weg. »Fass mich nicht an.«

»Das hast du nicht gesagt, als …«

Ich bedenke ihn mit einem giftigen Blick und er hört mitten im Satz auf zu reden. Dann ziehen sich seine Mundwinkel amüsiert nach oben, was mich wütend werden lässt.

»Übst du morgens beängstigende und böse Grimassen im Spiegel, bevor du zur Schule kommst? Denn so viel kann ich dir verraten, an deiner furchteinflößenden Miene solltest du noch arbeiten.«

Ich zeige ihm den Stinkefinger. »Ist das für dich eindeutiger?«

Er wirft lachend den Kopf in den Nacken.

»Jackson«, warnt Camden, als wir den Eingang zum Hörsaal erreichen.

Mit kerzengeradem Rücken und hoch erhobenem Kopf drücke ich die Doppeltüren auf und gehe hinein. Während ich die Treppe hinabsteige, versuche ich meinen fahrigen Puls dazu zu zwingen, sich wieder zu beruhigen. Ich brauche einen kühlen Kopf in dieser Situation. Als ich das Podium erreicht habe, drehe ich mich zu den beiden um, verschränke die Hände vor dem Körper und setze eine neutrale Miene auf.

Jackson hat wie immer sein typisches unbekümmertes Lächeln aufgesetzt, und ich bemerke, dass seine Uniform wie immer zerknittert ist, als würde er sie niemals bügeln. Er trägt nicht die vorgeschriebene Krawatte und die obersten Knöpfe seines Hemds stehen offen, was mir einen Blick auf die gebräunte Haut darunter gewährt, die meinen Händen leider nicht fremd ist.


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