Читать книгу Hate is all I feel онлайн | страница 59

In unserer Welt ist es ein entscheidendes Überlebenswerkzeug, die Schwächen anderer auszunutzen. Das ist auch der Grund, weshalb ich Xavier ein kleines Vermögen dafür bezahle, Informationen zu beschaffen, die ich gegen meinen Vater und die Elite einsetzen kann. Nun bezahle ich ihm einen weiteren Batzen Geld, damit er den Dreck unter den Stiefeln der neuen Jungs findet. Möglichst schnell. Ich brauche etwas in meinem Arsenal, um den nächsten Monat zu überleben.

»Mit etwas Glück wird er zu sehr damit beschäftigt sein, den Nachzügler in der Runde zu begrüßen, um sich auf dich zu konzentrieren.«

»Hoffentlich. Gut möglich, dass Camden Marshall eine passende Ablenkung darstellt, aber ich würde nicht darauf wetten.«

»Ich frage mich, wie er wohl ist«, sinniert Jane und starrt aus dem Fenster.

»Ich habe den Großteil der letzten Nacht damit verbracht, ihn zu googeln, habe aber online kein einziges Bild von ihm oder seiner Familie gefunden, was echt seltsam ist.«

»Drew hat erwähnt, dass diese Leute völlig zurückgezogen leben.«

»Scheint so. Zumindest, wenn man den Klatschseiten Glauben schenkt. Camdens Vater bezahlt Techxet – die Firma von Sawyers Vater – und ein Team von Technikspezialisten dafür, dass diese vierundzwanzig Stunden am Tag sämtliche Bilder und jeglichen geschmacklosen Inhalt über sie online finden und entfernen. Ich konnte kaum etwas über sie in Erfahrung bringen. Nur, dass Camdens Vater Wesley Marshall ist, der Besitzer eines Pharmaunternehmens namens Femerst, und ein vielrespektierter Wohltäter. Und dass er Sawyer und Hunt vor ein paar Jahren auf einer New Yorker Privatschule kennenlernte, die sie alle gemeinsam besuchten.«

»Ich wette, er ist heiß«, spekuliert Jane, als unser Fahrer zum Gelände der Rydeville High abbiegt.

»Natürlich ist er heiß. Ich brauche kein Foto von ihm, um das bestätigt zu haben. Heiße, reiche Arschlöcher kleben immer aneinander. Gerade wir sollten das wissen.«

Im Rückspiegel kann ich sehen, wie sich Oscar ein Lächeln verkneift.

»Küss nur den dritten im Bunde nicht auch noch«, wispert Jane mit halb ernstem, halb schalkhaftem Gesichtsausdruck.


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