Читать книгу Die Rückkehr des Wanderers онлайн | страница 30

Er hatte immer Freude an der Alchemie gefunden, und hierauf beschränkte sich auch seine magische Tätigkeit. Jetzt siebenundneunzig Jahre alt, kümmerte er sich schon eine ganze Weile kaum noch um die Belange, die einem Haushofmeister eigentlich zukamen. Er pflegte die nach all der Zeit gar nicht mehr so kleine Bibliothek, braute die eine oder andere magisch verstärkte Medizin, und erfreute sich ansonsten, so gut es eben ging, seines hohen Alters.

Der Greis saß an dem Esstisch der Wohnstube, die zugleich den Flur zu den anderen Gemächern bildete. Von hier aus führten Türen zum Schlafgemach, dem Labor und zu einem Raum ein Stockwerk höher, seiner Bibliothek. Er hörte die Schritte auf der Treppe vor der Eingangstür und erhob sich langsam. Sein Gehör war der Sinn, der ihm am besten erhalten geblieben war.

Es war ihm weniger gut gelungen das Alter aufzuhalten, als es ein fähigerer Magier vermocht hätte, aber er war recht zufrieden. Ein paar Jahre würden ihm noch in einem lebenswerten Zustand bleiben, und er hatte die Schmerzen der alten Gelenke mit Hilfe der Tränke gut im Griff. Er erreichte die Eingangstür beinahe in dem Moment, als sie sich nach einem kurzen Klopfen langsam öffnete.

»Ah, mein Lord, ihr habt euch die Tiere angesehen, nehme ich an. Kommt doch herein, wenn ich auch fürchte, wenig Wissenswertes beisteuern zu können«, sagte er, wahrend die beiden Besucher eintraten, und fügte mit einem respektvollen Kopfnicken in Richtung des älteren Jarls hinzu: »Lord av Falksten.«

Sie gingen hinüber zu dem Esstisch, wo sich der Greis erst an den Tisch lehnte, dann aber auf einen Wink von Varg behutsam wieder setzte. Stian, der nach dem Aufstieg der vielen Stufen kaum schneller ging als der Haushofmeister, ließ sich ebenfalls auf einen Stuhl sinken. Varg blieb vor den beiden älteren Männern stehen und verschränkte die Hände hinter dem Rücken.

»Was kannst du mir dazu sagen?«, wollte er von Leoric wissen, »wie weit hast du die Tiere bislang untersucht? Ich habe dir die missgebildete Kuh aufgehoben, die anderen werden entsorgt.«


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