Читать книгу Erfolgreiches Networking онлайн | страница 9

Ihr war, als könnte sie aus dem Klang seiner Stimme ein Lächeln heraushören: »Ah ja, Bennie. Er ist ein netter Mensch. Seine Freunde sind auch meine Freunde. Wie kann ich Ihnen helfen?«

Susies Nervosität legte sich. Und zu ihrer Überraschung erzählte sie ihm ganz unbefangen von ihrem Problem:

»Sehen Sie, vor sechs Monaten habe ich mich selbstständig gemacht. Aber es scheint, als ob ich bereits jetzt meine ganze Energie verausgabt hätte. Und ich glaube, dass ich selbst das Problem bin. Ich hatte einen so guten Start. Das Dienstleistungsunternehmen, mit dem ich zusammenarbeite, ist fantastisch, und die Mitarbeiter sind so hilfsbereit. Und ich glaube wirklich, dass wir gut sind. Aber irgendwie schaffe ich es nicht, die Sache am Laufen zu halten. Ich bin vom Weg abgekommen und finde nun nicht wieder zurück. Ich fühle mich wie … wie …« Sie zwang sich dazu, das Wort auszusprechen, das sie seit Wochen verdrängt hatte: »… wie eine Versagerin.«

Susie konnte es kaum glauben, dass sie das gerade eben einem vollkommen fremden Menschen gegenüber zugegeben hatte. Aber die endlosen Wochen, die sie auf Seminaren bei der ortsansässigen Handelskammer verbracht hatte, und die anschließenden Akquisitionsgespräche per Telefon, in denen sie die Techniken anwendete, die sie dort erlernt hatte, ohne dass dies zu irgendeinem nennenswerten Erfolg geführt hätte, hatten sie wohl so frustriert, dass sie ihr Leid endlich jemandem klagen musste.

In dem Unternehmen, mit dem sie zusammenarbeitete, hatte sie mit so vielen erfolgreichen Menschen zu tun, die sie mit Respekt behandelten und sie ermutigten, dass sie zunächst optimistisch gewesen war. Aber mit jeder Woche schien die Aussicht, den gleichen Erfolg wie andere in ihrer Branche zu haben, geringer zu werden. Denn sie war anscheinend absolut unfähig, Kunden per Telefonansprache zu werben, geschweige zu halten.

Ihr Vorhaben, regelmäßig mehrere Akquisitionsgespräche am Tag zu führen, verkam bald zu bloßem Wunschdenken. Ihr Arbeitstag bestand zuletzt darin, auf das nächste Branchen-Get-together zu warten, um vielleicht ein paar hilfreiche Tipps zu bekommen, oder das Internet nach irgendwelchen Ratschlägen von Marketing-Gurus oder einem neuen Podcast zu durchsuchen, der sie rettete. Tag für Tag konnte sie beobachten, wie ihr Selbstvertrauen und ihre Ersparnisse dahinschmolzen.


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