Читать книгу Erfolgreiches Networking онлайн | страница 4

Bennie konnte sich nicht erinnern, wann er sie hier das letzte Mal allein gesehen hatte. Sie war immer in Begleitung, was Bennie natürlich gefiel, denn für ihn bedeutete das einen weiteren Kaffee trinkenden Gast und die Möglichkeit, jemanden kennenzulernen. Dabei fiel ihm immer auf, dass Sheila Marie ihre jeweilige Begleitung wie ein Familienmitglied behandelte. Und so verhielt sie sich auch ihm gegenüber.

»Bennie! Bitte noch einmal nachfüllen!« Bennie wandte sich einem anderen Stammgast zu – Paul Kingston, einem leger gekleideten netten Herrn in den Dreißigern, der ihm seine leere Kaffeetasse entgegenstreckte. Paul kam jeden Morgen in das Café, las den Sportteil der Zeitung und trank aus seiner eigenen Kaffeetasse. Er war ein Mann, der jeden kannte und scheinbar von allem Ahnung hatte, der es liebte, seine Kenntnisse weiterzugeben, und der sein Glück im Verkaufsmanagement des größten Autohändlers der Stadt gefunden hatte. Bennie konnte sich nicht daran erinnern, dass Paul jemals etwas Negatives gesagt hätte – außer, dass er ständig überlegte, weniger Milchkaffee zu trinken. Bennie lächelte amüsiert, als Paul jetzt gerade wieder einen weiteren Milchkaffee bestellte.

Draußen auf der Veranda hielt die junge Sara Simpson Hof, die noch vor ihrem neunundzwanzigsten Lebensjahr zur Unternehmerin des Jahres gewählt worden war. Heute war Dienstag. Jeden Dienstag und Donnerstag pünktlich um halb neun traf sie sich dort mit ihren acht Topverkäufern. Sara war ein wahres Energiebündel und stolz darauf, der Motor ihres Geschäftes zu sein, der die Dinge vorantrieb. Sie liebte diese morgendlichen Treffen mit ihren Mitarbeitern in der warmen Küstenluft Kaliforniens unter Bennies Sonnenschirmen. »Doppelte Espressi für alle, Bennie!« – so lautete stets ihr Morgengruß. Und er machte ihr jedes Mal einen dreifachen, nur, um zu sehen, ob sie es bemerkte.

Und dann war da noch Philip Stackhouse, der in seinen teuren Mokassins gerade hereingeschlendert kam, um einen großen Cappuccino ohne Sahne zu trinken. Er grüßte Bennie und die Gäste mit einer Geste, die auf lustige Art dazu aufforderte, nun bitteschön doch endlich mit der Tagesarbeit zu beginnen. Philip, gerade vierzig geworden, hatte es geschafft, seine Fähigkeit, Netzwerke aufzubauen, und seine Erfahrungen, die er als Wertpapierhändler an der Wall Street gewonnen hatte, so einzusetzen, dass er in Rancho Benicia als die absolute Vertrauensperson für alle Angelegenheiten rund um die Finanzplanung galt. Jeder wusste es; jeder vertraute ihm und empfahl ihn an seine Freunde weiter.


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