Читать книгу Hate is all I feel онлайн | страница 69

»Cam, sie läuft schon blau an.« Sawyer schaut mich teilnahmslos an, als er das sagt, aber ich bemerke einen Funken Sorge in seiner Stimme. Auch wenn sich diese wahrscheinlich mehr auf seinen Freund richtet als auf mich.

»Kumpel.« Jackson zieht an Cams Arm. »Es reicht.« Zum ersten Mal ist der schmunzelnd-flirtende Ausdruck aus seinem Gesicht verschwunden. »Wir müssen uns an den Plan halten.«

Cam bedenkt mich ein letztes Mal mit einem bitterbösen Blick, ehe er mich loslässt. »Es gibt einen neuen Plan«, erklärt er und reibt sich die Hände an seiner grauen Hose ab, als klebe die Pest daran.

Ich sacke in mich zusammen, und spüre kaum den Schmerz, als ich auf dem Boden aufschlage. Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, nach Luft zu schnappen.

Er beugt sich zu mir herunter und wischt mit seinen Daumen unter meinen Augen entlang. An seiner Fingerkuppe klebt danach jede Menge verwischter Mascara. »Du siehst schrecklich aus. Richte dich wieder her.« Er steht auf und baut sich über mir auf, als wäre er eine Art Gott. Ich zeige ihm den Mittelfinger, weil meine Kehle zu wund ist, um ihn zu beschimpfen.

»Es ist süß, dass du denkst, du hättest hier noch einen Hauch von Kontrolle.« Er zieht mich erneut an den Haaren und ich schreie auf. »Herzlichen Glückwunsch, Baby, du bist unser neues Spielzeug.«

Jackson lehnt sich gegen die Wand und seine Augen leuchten auf, als er zu verstehen scheint.

»Ich bin für niemanden ein Spielzeug«, krächze ich und zucke zusammen, als ich höre, wie heiser meine Stimme klingt.

»Und ob du das bist«, erwidert Cam mit einem boshaften Grinsen. »Du wirst tun, was wir wollen, und wann wir es wollen, denn wenn du das nicht machst, werde ich deinem Vater und deinem Verlobten erzählen, dass du deine Jungfräulichkeit bereits aufgegeben hast.«

»Das kannst du nicht machen!« Ich kämpfe mich auf die Füße. »Sie werden mich umbringen!« Mein Vater wird mich mit bloßen Händen erwürgen, wenn ich die Abmachung ruiniere, die er mit Trents Vater getroffen hat.

Cam schiebt seine Hand in meine Haare, ballt sie zu einer Faust und reißt meinen Kopf in einem unangenehmen Winkel nach hinten. Ich kann nur mit Mühe ein Wimmern unterdrücken. Dann kommt er meinem Gesicht mit seinem ganz nah und verzieht angewidert die Lippen, während er seinen Blick über mich schweifen lässt. »Sehe ich so aus, als würde mich das kümmern?«


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