Читать книгу Hate is all I feel онлайн | страница 42

Sie schaut mich an, als wären mir gerade zehn Köpfe gewachsen. »Drew ist es gewöhnt, regelmäßig Sex zu haben, und wir waren bis jetzt noch nie eine so lange Zeit voneinander getrennt. Was ist, wenn er in Versuchung gerät?«

»Also erstens, würg. Zweitens, mein Bruder verehrt dich wie verrückt und hat dich noch nie betrogen, also warum sollte er ausgerechnet jetzt damit anfangen?« Versteht sie nicht, dass sie diejenige ist, die all die Macht hat?

Drew liebt Jane. Ich gehe absolut nicht davon aus, dass er diese Liebe leichtfertig aufs Spiel setzen würde. Darüber hinaus braucht unser herzallerliebster Vater aus irgendwelchen Gründen, die ich noch nicht durchschaut habe, die familiäre Verbindung mit den Fords. Er tut nichts ohne Grund oder aus reiner Nächstenliebe. Er würde Drew nicht einfach verheiraten, wenn nicht auch etwas für ihn dabei herausspränge. Ich verstehe noch nicht ganz, warum, aber Drew giert regelrecht nach der Anerkennung unseres Vaters. Er würde niemals etwas tun, was diese Beziehung gefährdet. Da bin ich mir sicher.

»Mir ist klar, dass er mich nie vorsätzlich betrügen würde.« Jane knabbert auf ihrer Unterlippe herum. »Wahrscheinlich verhalte ich mich einfach albern. Aber es stört mich eben, dass wir nicht genau wissen, was dort vor sich geht. Was ist, wenn das Camp eine ausgefeilte Version vom Sexkerker deines Vaters ist und sie deshalb vorgeben, nichts über den Ort sagen zu dürfen?«

Ich würde am liebsten laut loslachen, aber so abwegig ist das nicht. Ich habe mir nie sonderlich viele Gedanken darüber gemacht, was in Parkhurst wirklich geschieht, aber wer weiß, ob Jane nicht recht hat? »Vielleicht ist das so«, gebe ich schulterzuckend von mir. »Allerdings werden wir es niemals herausfinden. Am besten du schlägst dir diese Gedanken einfach aus dem Kopf und konzentrierst dich darauf, dass dich Drew unglaublich liebt. Er würde dich niemals verletzen.«

»Du hast recht«, sagt sie schon etwas zuversichtlicher. »Außerdem gibt es genügend Möglichkeiten, unser Sexleben am Laufen zu halten, auch wenn wir gerade nicht am selben Ort sind.«


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