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Doch nicht nur die Mittellinie unter dem Netz darf nicht übertreten werden, auch die Hinterspieler, die auf den Positionen I, V und VI stehen, müssen beim sogenannten Hinterfeldangriff, bei dem sie den Ball oberhalb der Netzoberkante aus dem Hinterfeld auf die andere Seite spielen, mit dem ganzen Fuß hinter der Angriffslinie abspringen. Die Landung in der Vorderzone, auch Dreimeterraum genannt, ist hingegen erlaubt.
Ein weiterer Fehler ist das Be- oder Übertreten der Grundlinie bei der Ausführung des Aufschlags, da diese bereits zum Spielfeld zählt. Beim Sprungaufschlag müssen die Spieler demzufolge hinter der Grundlinie abspringen, dürfen jedoch im Spielfeld landen.
Generell darf der Ball außer im gegnerischem Raum (der Bereich über dessen Spielfeldhälfte) überall gespielt werden. Im gegnerischem Raum ist lediglich beim Blocken des Balls ein Übergreifen in das gegnerische Spielfeld erlaubt – dies jedoch nur beim Angriff des Gegners und erst nach dem Ballkontakt des Angreifers. Behindert man zum Beispiel den zuspielenden Spieler auf der anderen Netzseite mit einer Blockaktion, so wird dies als „Übergegriffen“ abgepfiffen.
Liberoregeln
Ein besonderer Spieler im Volleyball ist der Libero (siehe Kapitel 5.5). Er ist auf dem Spielfeld leicht erkennbar, da er ein andersfarbiges Trikot trägt und meist kleiner als seine Mitspieler ist. Der Libero darf beliebig oft, ohne Genehmigung der Schiedsrichter, vor dem Pfiff des 1. Schiedsrichters zum Aufschlag für einen beliebigen Hinterspieler ein- und ausgewechselt werden. Zwischen den Tauschaktionen muss immer ein vollständiger Spielzug oder eine Bestrafung (rote Karte) liegen.
Er fungiert als „Defensivspezialist“ und darf generell nicht oberhalb der Netzoberkante angreifen sowie einen Blockversuch unternehmen. Zudem darf er nicht aufschlagen. Damit der Libero nicht als Zuspieler „missbraucht“ wird, darf ein anderer Spieler auch nicht oberhalb der Netzoberkante angreifen, wenn der Libero in der Vorderzone im Pritschen zugespielt hat.