Читать книгу Bushcraft und Survival für Dummies онлайн | страница 17

 Bleiben Sie unter allen Umständen freundlich und gelassen, vermeiden Sie Streit und bedrohen Sie niemanden. Das gilt vor allem, …wenn Sie beim Wildcamping erwischt werden.wenn Sie beim Feuermachen erwischt werden.wenn Sie nachts im Wald Jägern begegnen.wenn Sie von Förstern oder Rangern angesprochen werden (hier ist es immer besser, wenn Sie das Gespräch suchen).

 Seien Sie offen und kooperativ, schaffen Sie Vertrauen, indem Sie zu erklären versuchen, was Sie tun. Wenn Sie damit keinen Erfolg haben, ist es besser, sich fortschicken zu lassen und es anderswo zu versuchen. Weil Förster in Ausübung ihres Berufes im Wald sind und damit ihr Geld verdienen, kann man sich mit ihnen praktisch immer vernünftig und professionell unterhalten. Meiner Erfahrung nach gibt es leider ein paar wenige Jäger, die denken, der Wald gehöre nach Einbruch der Dämmerung ihnen, sie bezahlen schließlich Pacht für ihr Revier. Sie sind nicht immer erfreut darüber, nach Einbruch der Dämmerung andere Personen dort zu treffen. Eine rechtliche Grundlage, Ihnen nachts den Aufenthalt im Wald zu verbieten, gibt es in der Regel nicht. Aber es ist manchmal besser, der Klügere zu sein und nachzugeben.

 Übernachten Sie nie zweimal hintereinander am selben Platz, außer Sie haben das zuvor mit dem Grundeigentümer so vereinbart.

 Kontaktieren Sie zuständige Behörden, zum Beispiel Forstämter und vereinbaren Sie ein Gespräch mit dem zuständigen Revierförster. Legen Sie Ihr Vorhaben dar und fragen Sie ihn, ob, wo und wie das zu realisieren wäre. In aller Regel wird er Ihnen behilflich sein. Förster haben normalerweise nichts gegen Bushcrafter, die sie persönlich kennen und von denen sie wissen, dass sie sich korrekt verhalten, keine Gefahr darstellen und keine Spuren hinterlassen. Persönlicher Kontakt schafft Vertrauen. Der Albtraum eines Försters sind Gruppen von Betrunkenen, die mehrere Nächte in Folge im Wald lagern, Feuer machen, Äste abbrechen und ihren Müll hinterlassen.

 Wenn Sie im Wald übernachten, bedenken Sie, dass dort wahrscheinlich gejagt wird. Zum Glück ist aber die Gefahr, aus Versehen erschossen zu werden, äußerst gering. Ein Jäger darf nur schießen, wenn er sicher ist, worauf er zielt. Dennoch sollten Sie vor allem in der Morgen- und Abenddämmerung oder nachts bei guten Lichtverhältnissen (Mondschein), nur dort biwakieren, wo Sie außerhalb der Schusslinie sind. Ich möchte nicht andeuten, dass Sie schwer von einem Hirsch zu unterscheiden sind, aber manchmal fliegt eine Kugel eben nicht dahin, wo es geplant war. Wählen Sie Ihren Lagerplatz nicht in Sichtweite oder im Schussfeld von Hochsitzen oder Kanzeln. Auf Kuppen oder Geländerücken ist es relativ sicher, da Jäger dorthin nicht schießen dürfen, weil es keinen Kugelfang gibt. Als Kugelfang bezeichnet man den sicheren Bereich, in den die Kugel das Geschoss) einschlägt, ohne Schaden anzurichten, wenn Sie das Ziel (Wild) nicht trifft oder durchschlägt. In der Regel handelt es sich dabei um den Bereich Waldboden, der hinter dem Ziel liegt oder eine Böschungsflanke. Unter anderem deshalb schießen Jäger von Hochsitzen oder Kanzeln aus, da die Kugel dann stets schräg nach unten abgefeuert wird. Ohne Kugelfang würde die Kugel unkalkulierbar weit fliegen und könnte irgendwo außer Sichtweite jemanden verletzen oder töten.


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